Macht, Kunst und Geld im Gent der burgundischen Herzöge und von Van Eyck
Wie sah Gent im fünfzehnten Jahrhundert aus, als Philipp der Gute Herzog von Burgund war? Wer war Schöffe Joos Vijd und warum bestellte er überhaupt ein solches teures Kunstwerk bei den Brüdern van Eyck? Und wie konnte er sich das leisten ?
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Zwischen 1363 und 1506 herrschten die burgundischen Herzöge über Burgund, Nevers, Picardie und Artesia. Philipp der Gute verfolgte eine Politik von Zentralverwaltung und zentraler Steuererhebung in der am dichtesten besiedelten und reichsten Gegend nördlich der Alpen. Der Reichtum seines Hofes war renommiert. Jan Van Eyck arbeitete als Hofmaler und er war der Kammerherr von Philipp dem Guten. Der reiche Joos Vijd beauftragte die Brüder Van Eyck den Genter Altar oder mit vollem Titel "Die Anbetung des Lamm Gottes" zu malen. Der Genter Altar wurde am 6. Mai 1432 in der damaligen Johanneskirche (jetzt Sankt-Bavo-Kathedrale) eingeweiht. Joos Vijd war Schöffe der Keure van Gent und seine Ehefrau Elisabeth Borluut war die Tochter einer reichen Genter Patrizierfamilie. Die Sorge um das eigene Seelenheil nach dem Tod, ihre Kinderlosigkeit, ihre Eitelkeit und die Notwendigkeit ein Opfer für die Gräueltaten in der Familie zu bringen, spielten bei der Auftragsvergabe für dieses Meisterwerk und der Spende an die damalige Johanneskirche eine erhebliche Rolle.
Praktische Informationen
Info |
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Treffpunkt | Fremdenverkehrsamt-Veerleplein (Fussgängerzone, keine Fahrzeuge) |
Endpunkt | Sankt-Bavo-Kathedrale |
Sprachen | Niederländisch, Französisch, Englisch, Deutsch, Dialektführung Gent |
Preis | von € 115 |
Dauer | 2 h |